Betreff: Bank der Künste: Ausgabe 1 (19.02.01)
Von: "Bank der Künste"
Datum: 19 Feb 2001 22:07:23 -0000
An: "Bank der Künste"

Bank der Künste

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Bank der Künste
Ausgabe 1
19.02.2001

Es ist soweit: Die erste Ausgabe des Newsletters des Gymnasiums bei St.
Anna ist da.

Viel Spaß,
Die Redaktion

Ach, psycho will Euch noch etwas sagen:
Ihr dürft Euch nun als elitären Kreis betrachten.


Inhalt:

1. Vorstellung der Redaktionsmitglieder
  a) Florian S. (alias Gabi Mustermann)
  b) Michael S. (alias psycho)
  c) TobiAs W. (alias MrT)
  d) projekt.nessi (alias nessi)
2. Der Tag der Sauberkeit
3. allmusic.com
Intermezzo 1: Veranstaltungstip
4. Neue Erlebnisse aus dem Cantorland
Intermezzo 2: Lehrerzitat #1
5. Meine Hanflilie und Ich: Entspannend Kochen
Intermezzo 3: HCM & Freyn im TV
6. Für den Arsch
7. Zwiegespräch

Jetzt gehts aber los:

1. Vorstellung der Redaktionsmitglieder

Florian S. ist ein unauffälliger, ruhiger Junge aus Augsburg, Schüler
des GbStAA der 11B. Aus unerdenklichen Gründen unterzog er sich, wie
auch Michael S., einer Geschlechtsumwandlung und tritt jetzt unter dem
Namen Gabi Mustermann auf. Gesehen wurde er zuletzt im Hepcat-Club,
einer Schwulen- und Transsexuellenbar.
(Anm. von MrT: Diese Bemerkung über den Hepcatclub beruht lediglich auf
einer Anekdote bzgl. psycho.)

Michael S., der die meiste Zeit seines Lebens in Nervenheilanstalten, wo
natürlich auch der Name psycho herrührt, oder auf Kaffefahrten des
Senioro-Sana-Vereins zubrachte, gilt aufgrund seines unfreiwilligen
Kontaktes mit gehirnmanipulierenden Arzneimitteln als der Kreativling
der Redaktion. Man muß jedoch mit einstweiligen Verfehlungen rechnen,
für die er aber nicht die Verantwortung tragen kann, da er aufgrund
tiefenpsychologischer Zwänge handelt, was durchaus strafmildernd
gewertet werden darf. Was das Gerücht, er habe eine
Geschlechtsumwandlung hinter sich, angeht, sei nur gesagt, daß eine
Silikon-Brust noch keine Frau macht.

TobiAs W., der Initiator dieses Newsletters, bildet zusammen mit psycho
die Mathematische Mehrheit der Redaktion, der Ihr auch Punkt 4 zu
verdanken habt. Ansonsten steht er gerade unter Zeitdruck, weil
natürlich wieder alle möglichen Termine unerwartet auf diesen einen
Montag fallen mußten... Daher seht ihm bitte eventuelle Fehler in der
Gestaltung dieses Newsletters nach. Seht ihm bitte ebenfalls nach, daß
sich in dieser Ausgabe kein Artikel von ihm findet.

projekt.nessi, Arsch für alles, befasst sich natürlich auch mit
solchigem, hat auch sein Studium der Anal-Chirurgie abgeschlossen und
betreibt, zusammen mit einigen Studienkollegen, ein blühendes Geschäft
mit den patentierten Arsch-Ringen, das ihn zur Riege der Großverdiener
dieses Landes aufsteigen ließ.


2. Der Tag der Sauberkeit

Viele Schüler, Eltern, sogar Lehrer sind im unklaren, was er bewirken
soll; viele wissen nicht ob und wie er funktionieren soll; und die
meisten wissen sowieso nicht worum es geht.
Aber, wir können euch beruhigen: WIR WISSEN ES GENAUSOWENIG.
Kucken wir also mal, was man so alles zusammentragen kann:
FARBE INS ANNA...
Unter dieser Überschrift erfährt man in der Insula3/30-01-2001, daß es
unser Schulhaus "schöner, einladender und auch zeitgemäßer zu gestalten"
gilt, was durch Eigeninitiative - auf Beschluß der "verschiedenen
Gremien" (welche das sind, verschwindet im Nebel der Syntax) -
vonstattengehen soll. Angefangen hat das wahrscheinlich mit einem
Elternabend, wo auf den Ausruf "Gyah!!! Da sind ja Flecken an der Wand!"
jemandem die Idee kam (nachdem man bei den "sehr kooperativ[en] und
freundlich[en]" Ansprechpartnern des Sachaufwandsträgers keinen Erfolg
hatte), sich selbst in einer richtig gemeinschaftlich familiären
Wir-tapezieren-die-Küche-Aktion, genannt "Tag der Sauberkeit" (TdS), um
die Instandsetzung zu kümmern, weil "man doch einfach nicht vernünftig
lernen kann, wenn hinter einem an der Wand ein Schokofleck ist!".
Nun sollte man sich aber doch überlegen, was man sich davon erhofft. Die
Schule (inbesondere den E-Bau) einladend, schön, ansprechend zu machen,
das hat schon der Architekt mit dem ersten Strich verbockt, den er auf
sein Papier gebracht hat; das Gebäude schlicht und ergreifend öde und
allesandere, als wohnlich, ob nun die Wand weiß oder grün ist. Ich bin
der Meinung (und das hoffentlich nicht allein), daß mich der
einoderandere schwarze Streifen an der Wand nicht so arg vom lernen
abhält. Es besteht vielmehr die Gefahr, daß durch die Aktion die
Bedingungen ungewollt verschlechtert werden; es ging nämlich das Gerücht
rum, daß die Wände mit Babyblau bis Schweinchenrosa "geweißelt" würden,
doch werauchimmer diese Idee unter die Leute gebracht hat, übersieht
wohl, daß der Unterricht häufig durch das auflegen von Folien auf den
Tageslichtprojektor und die dadurch erwirkte Durchlichtprojizierung an
die Wand bereichert wird, was durch eine nicht weiße Projektionsfläche
eingeschränkt oder gar unmöglich werden würde; doch, um das gleich im
vornherein klarzustellen: alles andere farbig zu streichen, nur die
angeleuchtete Fläche weiß, kommt meiner Meinung nach nicht infrage, da
das nun wirklich erstens nicht gut aussieht, ablenkt und noch
"schlimmer" ist, als alles so zu lassen, wie es ist. Also, bitte, wenn,
dann WEISS! (Will man mit minimalem Zeit- und Materialeinsatz zu großem
Unterrichtsnutzen kommen, könnte man auch NUR die Projektionsflächen
weißeln; das wäre zwar nicht schön, aber unheimlich zweckmäßig.)
Lieber Schüler, bedenke, wenn die Mauern dereinst von Löchern befreit
und gestrichen sind, welche Mißgunst du ernten wirst, sobald du dich
anschickst - imzuge der Annäherung an das hochgesteckte Ziel der
Klassenraum-wohnlich-und-individuell-Gestaltung - ein Poster mithilfe
eines Reißnagels an der Wand zu befestigen! Ist das erstrebenswert? Es
sollte klar sein, daß, wenn WIR das Gebäude schon SELBST renovieren,
soetwas dann auch in UNSEREN Entscheidungsbereich fällt.
Punkt 2 - DIE FENSTER: Es wurde darüber beraten, am TdS die Fenster zu
putzen. Dazu sei mal nur soviel gesagt: es ist einfach nur lächerlich,
daß man das Fensterputzen als einmalige Renovierungsaktion monate
imvoraus planen muß! Außerdem erfüllt ein Fenster, da man sich ja
hauptsächlich (im Sinne des Lehrauftrags) auf die Zimmervorderseite und
die dort herumhampelnde Person sowie deren "Aussage" konzentrieren
sollte, seinen Zweck, solange durch es hindurch Licht ins innere gelangt
und man notfalls mit einem Blick nach draußen das aktuelle Wetter im
Bereich zwischen Schneesturm und Sonnenstich einschätzen kann. Wenn aber
unbedingt als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme trübender Schmutz von glatten
Flächen gewischt werden soll, stünden dafür die Bildschirme im
ComputerRaum, die Linsen aller Projektoren (die in einem wirklich
schlimmen Zustand sind) und der staubige, folglich rutschige,
Turnhallenboden bereitwillig zur Verfügung.
Eine Frage noch: wäre es nicht möglich, sich, wie die Besen, auch
Fensterputzgerät (es reicht ja Stockwerkweise) sponsern zu lassen,
allerdings unter der Voraussetzung, daß das Putzpersonal diese Lumpen
nichtmal berühren darf, weil sonst mit denen auch (wie schon mehrmals
beobachtet) zuerst das AA-Porzellan und dann die Tische gewischt werden.
Mit dieser Ausrüstung könnten sich dann die Klassen selbst, wenns ihnen
mal nötig erscheint, notfalls auch im Unterricht, um saubere Scheiben
kümmern, denn das "stört" auch nicht mehr als Tafelwischen; und in 10
Minuten á drei Mann, längstens, ist die Sache erledigt (für weitere 20
Jahre).
So, ich glaube, das wäre dann der gesamte Plan des Tags der Sauberkeit:
also eine reine Renovierungsaktion. Doch könnte bei dem ganzen nicht
auch eine Spur Neuerung/Verbesserung anklingen. Mit etwas Kreativität
ließen sich da vielleicht ein paar Ideen kreieren.
Ich hätte da mal eine. Wem ist es schonmal aufgefallen, daß Jacken,
deren Länge größer der Stuhlhöhe ist, bei Verlassen der Schule im
unteren Bereich verschmutzt sind? Ich kann dieses Phänomen erklären:
hängt man die Jacken über die Stuhllehne, schleifen sie am Boden! Und
warum? Weil man draußen, wo praktischerweise Garderoben sind, keine
aufhängen darf/kann, weil die da ohne Aufsicht sind, das heißt, wenn man
sie doch dort plaziert, hinundwieder durch ihre Absenz in die Augen
fallen. Nun folgt die Idee: am TdS könnte man die Haken draußen
wegmachen und innen wieder anschrauben; so wäre mit einer simplen,
billigen Lösung ein schon lange vorhandenes Problem auf einen Schlag
gelöst. Und wer da sagt, das seien soviele Haken, sollte kurz überlegen
und dann auf die Idee kommen, die ganzen Bretter, wo immer mehrere Haken
dranhängen, zu versetzen.
Soviel dazu!

Herr Dr. OStD Klob schreibt in seiner INSULA: "Zweifellos ist es
Angelegenheit des Sachaufwandsträgers, für einen entprechenden Zustand
der Schulen in Augsburg zu sorgen." Das geht in die richtige Richtung,
doch er formuliert es etwas zu harmlos. Er hätte diese schulinterne
Möglichkeit nutzen müssen, bzw. muß sie noch nutzen, um den Eltern auf
diesem Wege klarzumachen, daß es nicht darum geht, den "Tag der
Sauberkeit" umseinerselbstwillen zu veranstalten, daß es vielmehr nötig
ist, die Öffentlichkeit auch mithilfe der Presse, die dann auch
zugegensein sollte, aufzurütteln, um die Politiker dazu zu zwingen,
gegen den herannahenden oder auch schon vorhandenen Bildungsnotstand,
der sich nicht nur am Zustand der Wand bemerkbar macht, vorzugehen. Der
Tag der Sauberkeit ist eine POLITISCHE AKTION und sollte auch als eine
solche gehandhabt werden.

Es schrieb psycho für die BANK der KÜNSTE, für interessierte Schüler,
Eltern und sonstnochwen, bleibt nur die Frage, was das ganze mit
Fischvergiftung zu tun hat.


3. allmusic.com

Irgendwo, weit weg von hier, im www gibt es eine Seite, die denn sowohl
ansprechenden als auch treffenden Namen "allmusic.com" trägt. Auf dieser
findet man ausführliche Informationen zu sämtlichen Interpreten,
Stilrichtungen und Labeln.
Doch, wie schon die Endung ".com" vermuten lässt, ist die Webpage
komplett "in english", was für einige Leute, nicht zuletzt Weggl- oder
Kolbingergeschädigte Annenser, durchaus ein Problem darstellen kann.
Damit auch Ananglisten in den Genuss dieser erlesenen Infos kommen,
haben sich kluge Leute etwas kluges ausgedacht, ein Programm namens AMG
Quick*Trans dessen Beschreibung sich folgendermasen liest: ( Der
Orginaltext wurde in englischer Sprache verfasst und von obengenanntem
Programm ins Deutsche übersetzt!)

"Wir haben gute Nachrichten und falsche Nachrichten. Die guten
Nachrichten sind, daß Sie AMG-Biographien und -zusammenfassungen in
sechs Sprachen jetzt lesen können: Englisch, französisch, deutsch,
italienisch, spanisch und Portugiese. Die falschen Nachrichten sind, daß
alle Übersetzungen (anders als Englisch) durch Maschine.
Folglich bitte verzeiht, wenn die Übersetzungen nicht alle sind, die Sie
sie sein wünschen konnten. Auf der hellen Seite sollten die von Ihnen,
die nicht Englisch lesen, können, zu erhalten eine hübsche gute Idee von
was über einen bestimmten Film oder ein Album gesagt wird, selbst wenn
die Übersetzung nicht vollkommen ist. So entschuldigen uns wir im voraus
für jede Unangemessenheit und völligen Unsinn, die auftreten können.
Es ist unsere Hoffnung, daß AMG Quick*Translations eine nützliche
Eigenschaft ist und hilft, AMG zufriedenes vorhandenes zu einer
breiteren Gruppe Lesern zu bilden."

So liest man über die Spicegirls das:

"The Spice Girls waren das erste Haupt British knallmusikphänomen des
mid-'90s zum Haben eine Schuld nicht zum unabhängigen Knallenfelsen.
Instead leitete das Allfrauquintet von tanzen-knallen Tradition ab, die
die Thake That populärste Gruppe British vom frühen '90s bildete, aber
es gab einen entscheidenden Unterschied. The Spice Girls  verwendet als
musikalische Unterseite tanzen-knallen, aber sie gossen die Musik mit
einer fiercely unabhängigen, feministischen Position hinein, die gleiche
Teile, Madonna Pfosten-Post-riot-grrrl-grrrlAlternative-felsenfeminismus
und ein Kooptieren der Gut-Zeit-all-dzeitposition der neuen England's
Mannkultur war. Ihr stolzes, Allmädchenbild und catchy tanzen-knallen
gefallen jüngeren Zuhörern, während ihre bunten, reizvollen
Beschaffenheiten und Richtung der Stimmung gefallen den älteren
Musikventilatoren und bilden The Spice Girls einen
Kreuz-generationalerfolg. Die Gruppe wurde auch Diagramm-toppers
gänzlich Europe 1996, bevor sie innen America frühem 1997 sich
konzentrierte."

Naja, aber irgendwie hat die Übersetzungsmaschine schon recht:
Knallen - Das einzige was man(n) mit den "reizvoll beschaffenen" Spice
Girls machen kann.

Gabi Mustermann

P.S.: Besucht am besten mal selbst allmusic.com und überzeugt euch am
Beispiel weitere Künstler von den technischen Möglichkeiten moderner
Computerprogramme.


Intermezzo 1 (Veranstaltungstip)

Montag, 26. Februar im Mohrenkönig (Sulzerstraße, ganz in der Nähe
unsrer Schule):
"MrT & the Watercarriers"
(Blues & Zydeco vom Feinsten... Eigenlob stinkt zwar, aber sonst kommt
wieder keiner...)


4. bernhard strowitzki: NEUE ERLEBNISSE AUS DEM CANTORLAND

was ist schlimmer als ein bus mit unendlich vielen fußballfans? eine ganze
grundschule mit unendlich vielen algebraischen schulkindern!


Dieser Abend war sehr unruhig, denn anschließend fuhr ein Bus mit
abzählbar unendlich vielen Insassen vor. Was tun? Der brave Portier war
verzweifelt, der Direktor dachte jedoch scharf nach, strahlte und
veranlasste dann ... mit ausgesucht höflichen Worten und dem Versprechen
eines kostenlosen Schlummertrunks die Gäste zu folgender Nachtwanderung:
Der Gast aus Zimmer 1 musste in Zimmer 2, der aus 2 in 4, der aus 3 in 6,
kurz: der Gast aus Zimmer n in Zimmer 2n. Es blieben die Zimmer
1,3,5,7,... frei, in die dann die abzählbar unendlich vielen Businsassen
einzogen.
Als dann aber abzählbar unendlich viele Busse mit je abzählbar unendlich
vielen Personen ankamen, kündigte der Portier und war nur durch das
Versprechen, einen nathematischen Film sehen zu dürfen, zum Bleiben zu
bewegen.

aus: eine mathematische reise in cantors paradies, zenons hölle und andere
erholungsgebiete, erzählt von friedrich wille. vandenhoeck und ruprecht,
göttingen 1984.

Das alte Hilbert-Hotel in Bad Omega war berühmt dafür, dass es für jeden
Gast noch einen Platz hatte, selbst, wenn jedes der unendlich vielen
Betten bereits belegt war. Nun sind nächtliche Zimmerwechsel nicht
jedermanns Sache. Aber man hatte uns im Reisebüro versichert, dass derlei
Unannehmlichkeiten der Vergangenheit angehörten, seit in dedr Nähe des
Hauptbahnhofs das neue Hilbert-Hotel eröffnet habe.
Als wir in Bad Omega ankamen, war der Neubau nicht zu übersehen. Während
das alte Hilbert-Hotel ein Flachbau ist, hat das neue Haus abzählbar
unendlich viele Stockwerke, die dich in den Himmel türmen. Dennoch ist es
nicht höher als 25 Meter, da sie Stockwerke nach oben hin immer flacher
werden. Das Erdgeschoss misst 2,50 m, das erste Obergeschoß ist noch 2,25
m hoch, das zweite noch 202,5 cm, und so ist jedes Geschoß 10 Prozent
flacher als das vorhergehende. Über dem Eingang des Hotels prangt - nachts
erleuchtet das Zeichen w².
Der Direktor des Hotels empfing uns persönlich. Vorsichtig erkundigte sich
meine Frau, ob wirklich nicht mit nächtlichen Umzügen zu rechnen sei. Der
Direktor erklärte, dass sowohl die erweiterte Kapazität des neuen Hauses
als auch in verbessertes Management dies zuverlässig ausschlössen. Während
das alte Hilbert-Hotel nur eine Zimmerordnung des Typs w habe - einen
einzigen Flur mit Zimmern, die von 1 an durchnummeriert sind -, verfüge
man hier über eine Zimmerordnung vom Typ w². Jedes der unendlich vielen
Stockwerke enthalte eine komplette Zimmerflucht nach Art des Vorgängerbaus.
Daraufhin händigte er uns die Schlüssel für unsere Zimmer aus, die im
17.Stock lagen. Ich erhielt Zimmer Nummer w17+24, meine Frau w17+25. Wie
im alten Hilbert-Hotel sind benachbarte Zimmer durch eine Tür verbunden
und so als Doppelzimmer nutzbar.
Fünf Sechstel des Hauses lagen unter uns, der Fußboden unseres Zimmers
20,83 m über dem Grund. Wir blickten aus dem Fenster auf die große
Platane, die in der Parkanlage hinter dem Haus stand und wunderten uns,
dass der Baum einen so schlanken Stamm hatte und sein oberes Ende nicht zu
sehen war. Später, vom Garten aus betrachtet, sah er ganz normal aus und
war nicht höher als das Hotel. Nacheinigem Nachdenken kamen mir Zweifel an
der angeblich vergrößerten Kapazität des Hotels, und ich wandte mich
erneut an den Direktor: "Sie haben doch nicht ein Zimmer mehr, als das
alte Hilbert-Hotel. Ihre beiden Häuser haben abzählbar unendlich viele
Zimmer: aleph-null Stück."
"Schon recht, aber unsere Zimmer sind geschickter angeordnet. Wenn ein Bus
mit abzählbar unendlich vielen Gästen kommt, die alle auf nummerierten
Plätzen sitzen, dann kann ich sie sofort auf einer Etage unterbringen.
Jeder erhält seine Platznummer als Zimmernummer. Die Etage wird voll, die
Businsassen sind auf ihrer Etage unter sich, und es könnten die ganze
Nacht über Busse kommen, ohne dass das Hotel voll wird" Zudem, ergänzte
der Direktor, sei unsre Etage, die 17., Einzelreisenden und endlichen
Reisegruppen vorbehalten, könne also ohnehin nie voll werden.
Wir waren des Lobes voll über solch eine weise Architektur, doch der
Direktor winkte ab und meinte, die Hauptsache sei das gegenüber früher
verbesserte Management. Die damaligen Nachtwanderungen seien nur Folge
mangelnder Organisation. Heute sorge man dafür, dass im Hilbert-Hotel
stets Zimmer frei sein - aber auch nicht zu viele. Wenn deutlich unter 60%
der Zimmer belegt seien, könne man nicht Kosten deckend wirtschaften.
Meine Frau und ich schüttelten schon wieder ungläubig den Kopf. "Wie viel
ist denn 60% von unendlich vielen Zimmern?" fragte ich. "Man kann gewiss
für jede endliche Zahl von Zimmern einen Belegungsgrad bestimmen, aber..."

Fortsetzung folgt vielleicht...


Intermezzo 2 (Lehrerzitat #1):

Lorbeer: "Da kauft man die Katze im Sack, weil's gar keine Katze ist."


5. Meine Hanflilie und Ich: Entspannend Kochen

Idee Kaffee (Eure Augen werden vor Kreativität leuchten...)

Zutaten:

1/8 Liter starker, heisser Kaffee (am besten "Krönung High")
1/8 Liter heisse Vollmilch (Fett!)
1 Schuss Dosenmilch
1 Teelöffel Butter oder Margarine
4 Stücke Süssstoff
1 - 1.5 Gramm gutes Dope (Hasch)
1 Schuss Eier- oder Schokoladenlikör, oder wahlweise auch Kakaopulver
Viel Zeit (sturmfreies Wochenende!!!) und ein bequemes Sofa o.ä.

[Anm.: Man kann statt des Kaffees auch Kakao nehmen, laut Rezepterfinder
bewirkt allerdings Koffein eine intensivere Wirkung. Und mit einem Gramm
ist man schon gut bedient!]

Zubereitung:

Den heissen Kaffee zusammen mit der Milch in eine Tasse gegeben. Dann 1
Teelöffel Butter in einem kleinen Topf (oder kleiner Pfanne) zum Sieden
bringen, das aufgebröselte Dope dazugeben und sehr kurz (!) verrühren.

Die Dope-Sosse in den Kaffee giessen und umrühren. Dazu kommen jetzt noch
die 4 Stücke Süssstoff (kein Zucker; schlechtere Resorption im Dünndarm!),
ein kräftiger Schuss Dosenmilch und zur Krönung des Geschmacks noch etwas
(ca. 10 ml) Eierlikör oder ähnlich Süsses.

Vor jedem Schluck vorsichtig umrühren.
Wohl bekomms!


Intermezzo 3:

Wie Ihr vielleicht in der Zeitung gelesen habt, haben der HCM und der
Freyn mit ihrem "Schulix" einen Wettbewerb gewonnen. Dazu lief auch ein
Beitrag im Fernsehen. Ihr könnt den Ausschnitt runterladen unter:
http://home.t-online.de/home/0821992314/schulix.avi

Dazu müßt Ihr eventuell auch unter
http://www.projectmayo.com/win/divx4win/index.php die benötigten
DivX-Codes runterladen.

Vielen Dank dafür an Maximilian Wimmer.


6. Fürn Arsch

After, Allerwertester, Anus, Arsch(loch), Gesäß, Hintern, Hinterteil, Po
(siehe auch: Schneekönigin), Steiß, Sterz

anal, lat., med.: den After betreffend

Analekten, Plural, griech., gesammelte Aufsätze (auch: Variante des
Geschlechtsverkehrs)

Analeptikum, das, griech., med.: anregendes Mittel (oft als Zäpfchen)

Analerotik, lat./griech., psych.: [frühkindliches] sexuelles
Lustempfinden im Bereich des Afters, (siehe Analekten)

Analgetikum, das; -s, ...ka, Schmerzen stillendes Mittel (speziell im
Bereich des Sphinkter)

Analphabetin, [-,---'-], das, med.: Mittel zur Luststeigerung beim
Analverkehr

Analverkehr, lat./dt., Variante des Geschlechtsverkehrs, siehe auch
Analekten

Sphinkter, der; -s, ...ere, griech., med.: Schließmuskel (auch:
Konstriktor, Rosette)

to be continued...

projekt.nessi


7. Zwiegespräch

psycho: hey, du Megahirn, is Dir für die erste Ausgabe denn nix besseres
als so ein Scheiß eingefallen? Das finde ich allerdings ziemlichschwach
und auch noch wörtlich aus dem Lexikon abgeschrieben...

projekt.nessi: Jetz hör bloß auf! Deiner is auch nicht so der Orgasmus,
hast du schon mal was von Argumenten gehört? Das wirkt dann und wann mal
ganz auflockernd. Aber ohne ist es doch sonst nur fürn Arsch.

Jetzwartabermal!!! Wenn da was für den Arsch war, dann doch wohl dein
Analo-Artikel; du warst da wohl voll auf Analphabetin, oder?

Nein, ich hab im moment was gegen Analverkehr, weil ich hab eine
Hämorrhoiden-Entzündung und Schließmuskelkater.

Tja, das hat man dann davon, wenn man sich so unausgewogen ernährt, ich
hoffe doch, das ist darauf zurückzuführen!

Arschloch!

Sag ich doch!

Auf jeden Fall klingen deine Artikel, wie durch ein Übersetzungsprogramm
gejagt! Das hätte Trapattoni nicht besser formulieren können ("Is klar
diese Wörter, is möglich verstehn?")!

Dafür sind in ihnen abzählbar unendlich viele Gedanken verarbeitet!

Also so toll ist das auch nicht. Jeder kann, wenn er sich etwas Mühe
gibt, sinnfreie Sätze bilden und auf diese Weise  aus reinem Herzen heraus
strunzbescheuert daherschwätzen.

Denk doch mal an Laurenz Mayer, der hat gesagt: "Wenn man Konflikte
lösen will, muß man sie sichtbar machen." Das ergibt zwar keinen Sinn,
klingt jedoch gerade ziemlich passend.

Allerdings ging es da um "Fragen, die unter den Nägeln brennen"! Es ist
doch wirklich scheißegal, ob das Schulhaus gestrichen wird oder nicht!

Hättest du meinen Artikel gelesen, hättest du gemerkt, daß genau das
auch meine Meinung ist, nur, wenn man eh nix dagegen machen kann, sollte
man sich Gedanken machen, wie man die Situation nutzen kann.

O.k. ich glaubs ja! Ich würde sagen, jetz gehma nen Idee-Kaffee trinken
und vertragen uns wieder.

Bin dabei!   Und lieber Leser, angehöriger folglich des elitären
Kreises, falls Dir gefallen hat, was du gelesen hast, schick es deinen
Freunden und sag ihnen, sie sollen sich unter
BANK.der.KUENSTE-subscribe@listbot.com anmelden, falls es Dir nicht
gefallen hat, erst recht!

Da hab ich auch noch was zu sagen: Wenn ihr gute Ideen habt, die ihr der
Welt kundtun wollt (falls anonym, sagt das bitte), oder falls ihr einfach
nicht schlafen könnt, weil ihr euch den Steiß geprellt habt, schreibt
einfach an BANK_der_KUENSTE@gmx.de !

Dann bleibt uns nurnoch, euch frohes Plätschern und einen guten Start
ins...

Wenn du jetz nicht sofort aufhöhrst rumzuseihern, geh ich allein
Kaffeetrinken. Du mußt ja auch immer das letzte Wort haben!

Stimmt!


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Die Redaktionsmitglieder distanzieren sich hiermit von den Beiträgen der
jeweils anderen, teilweise auch von ihren eigenen, sofern sie nicht
politisch korrekt oder sonstwie verwerflich scheinen.
-------

P.S. Ich entschuldige mich hiermit für die späte Stunde, zu der dieser
Newsletter verschickt wurde. Aber wie schon eingangs gesagt, ich stand
derart unter Zeitdruck heute (ich mußte z.B. noch spontan italienisch
essen gehen...)...

Gez. Der Tippsklave (MrT)


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